New York, Hamburg, Hannover.

Was für eine Woche. Vor genau sieben Tagen bin ich mit meiner Mutter zusammen nach New York geflogen. Die viertägige Kurzreise hatte ich ja bei einem Gewinnspiel der Hamburger Morgenpost gewonnen. Allerdings nicht einfach durch Zufall gewonnen – ich möchte schon behauten, dass die Kreativität meiner Einsendung entschieden dazu beigetragen hat. Kreativität. Ein Reichtum, für den es keinen Kontoauszug gibt. Meine lieben Künstlerfreunde mit chronisch leerem Konto –  Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Nutzt eure unbezahlbare Kreativität und ihr erreicht so vielleicht das ein oder andere Ziel, welches sonst nicht im schmalen Budget läge. 

Es war wieder toll in meiner Lieblingsmetropole New York und ich habe eine intensive und schöne Zeit mit meiner Mutter verbracht. Für sie war es der erste New York Aufenthalt und für uns beide der erste gemeinsame Urlaub seit meiner Jugend.
Organisiert wurde der Trip von der Stage Entertainment, denn das Musical Aladdin, welches am Broadway sehr erfolgreich läuft, feiert im Herbst Premiere in Hamburg.
Wir bekamen also die Chance das Musical in New York zu sehen und ich muss sagen ich war total begeistert. Was für ein Kaleidoskop der Farben und Muster! Eine Schatzkammer aus 1001ner Nacht öffnet sich für 2,5 Stunden und man kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Hamburg kann sich wirklich darauf freuen!

Weil die Reise, durch einen nach 30 Flugminuten abgebrochenen Rückflug, um einen Tag verlängert wurde - was mich im Endeffekt gar nicht gestört hat - hatte ich nach der Ankunft in Hamburg nur noch die Zeit um wieder Koffer zu packen und eine Nacht, mehr schlecht als Recht, zu schlafen. Nun bin ich schon in Hannover, wo die Proben für meine Inszenierung von „Die toten Augen von London“ am Mittwoch begonnen haben.

Ich bin positiv aufgeregt und nun innerhalb von zwei Tagen schon wieder voll auf Regie eingestellt. Die ersten zwei Proben waren produktiv und lustig und ich denke wir werden eine tolle Zeit haben! Was daraus wird ist dann, ab dem 15.05.2015, hier am Neuen Theater Hannover zu sehen. Ich freue mich darauf!

Möge uns unsere Kreativität einmal um die ganze Welt bringen!

Mit ganz lieben Grüßen,

Oliver


Hier  noch einige Fotos aus NYC und zwei hier aus Hannover.

2015-04-10 07.34.25 1.jpg

Meine Mama und ich an einem meiner Lieblingsplätze in Manhattan.Pier 16. Im Hintergrund, bei den Containern, wird übrigens gerade ein Set für einen George Clooney Film aufgebaut.    

2015-04-14 12.31.14 1.jpg

Der Blick aus unserem Frühstücksrestaurant im Hotel. Nicht zu verachten. Und das Theatre District ist ja auch ganz passend.

2015-04-10 12.48.41 1.jpg

Am ersten Tag war es etwas diesig, aber auch das hatte etwas. Und später hat uns Petrus dann auch noch mit perfektem Frühlingswetter beglückt.

2015-04-12 06.31.22 1.jpg

Ach, Man (in the mirror) hattan.

2015-04-11 02.17.00 1.jpg

no comment needed.

2015-04-14 12.27.10 1.jpg

Top of the Rock.

11073122 1573732082883221 1644529441557087093 n.jpg

Michaela Schaffrath, weibliche Hauptrolle in den „Toten Augen von London“ vor unserem Plakat. Ich mag´s.

2015-04-16 03.43.09 1.jpg

Erste Probe. Schön klare Positionen. Jetzt noch n bisschen mehr Leben. ;)

(Das Bühnenbild ist vom derzeit laufenden Stück. Nicht unseres.)

Die Toten Augen des Regisseurs

Noch sechs Tage bis zur ersten Probe….
Nächsten Dienstag beginne ich mit meinem Ensemble die Inszenierung der 
„Toten Augen von London“ am Neuen Theater Hannover.
Sicher wird nun der Frühsommer kommen, mit strahlend blauem Himmel und kräftiger Sonne – denn die nächsten vier Wochen werde ich kaum es aus dem dunklen Theaterkeller heraus schaffen. Ich freue mich aber sehr auf die Zeit. So lange liegt diese Aufgabe nun schon vor mir, abstrakt irgendwie, denn als Regisseur habe ich das Gefühl ohne die Schauspieler und ihre Schöpfungen nur reine Theorie vorzubereiten. Und ich bin kein großer Freund von Theorie. Ich will anfangen. Ich will sehen und hören. Und dann will ich gestalten und schaffen. 

Das Stück soll eine Hommage an die Edgar Wallace Filme werden, einen ähnlichen Stil haben und, obwohl tödlich ernst gemeint, auch durchaus unterhaltsam sein.

Ich habe ein tolles Ensemble und ich denke wir werden den Kahn schon schaukeln.

Vorher hat mir eine glückliche Fügung, genauer gesagt ein Gewinnspiel, noch einen Kurztrip in meine Lieblingsstadt beschert! Ich fliege morgen früh für ein paar Tage nach New York City, tolles Hotel und Musicalbesuch inklusive.  Hätte schlimmer kommen können.

Ich melde mich dann aus London. Quatsch, Hannover.
Egal. Hauptsache New York.

Liebe Grüße,

Oliver

scherenschnitt.jpg