filmmakers.de

Wenn man gesundheitsbedingt eine Zwangspause einlegt, merkt man erst wie sehr einem die Arbeit fehlt. Was würde ich dafür geben zur Zeit jeden Abend in Braunschweig auf der Bühne zu stehen….Um nicht ganz zu versauern habe ich heute mal wieder ein paar Bewerbungen an Theater verschickt und mein Material etwas auf Vordermann gebracht. Kann ja nicht schaden.

Und nach zehn Jahren im Beruf habe ich es heute endlich geschafft, einen guten Rat 
einer bekannten Casterin umzusetzen und einen Volleintrag in der Schauspielerdatenbank
filmmakers.de zu erstellen. Dort findet man nun auch stets alle Infos über mich.

Ich würde mich ja freuen wenn der ein oder andere Caster mich dort (wieder-) entdecken würde.
Es wäre wirklich schön mal wieder etwas zu drehen. Und da ich bis Ende Juli in „Theaterzwangspause" bin, wäre auch noch genug Zeit für den ein oder anderen Drehtag.

Nur weil ich im Moment rechts etwas schlecht höre solltet ihr mich nicht für dieses Jahr abschreiben Leute! Ich bin heiß. ;)

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Liebe Grüße,

Oliver 

"Operation überstanden!"

kkh

Operation geglückt, der Patient auf dem Weg der Besserung. 
Ich bin jetzt noch ein paar Tage im Uniklinikum Eppendorf.
Danke an alle die gestern – und überhaupt – an mich gedacht haben.
Unsere Gesundheit ist alles was wir haben.
Und die Medizin eine Kunst.

Liebe Grüße,
Oliver

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Zu viel um die Ohren.

"Erstens kommt es anders - und zweitens als man denkt.“ Dieser alte Spontispruch
schwirrt mir in letzter Zeit ständig im Kopf herum.
Denn so platt und alt und schlecht er auch ist, er beschreibt sehr schön die Unvorhersehbarkeit der Dinge, die einem die  gutgemachten Pläne ab und zu  kräftig durcheinanderwirbelt.

Heute sollten eigentlich die „Landeier“ Wiederaufnahmeproben in Braunschweig stattfinden.
Und ich in meiner Paraderolle als Schweinebauer Jens Jansen ganz vorne mit dabei.
Ich hatte mich auf ein Wiedersehen mit meinen lieben Kollegen auch sehr gefreut,
doch schon vor einigen Wochen, während meines Dresden-Engagements, wurde langsam klar dass meine Mitwirkung dort gar nicht so ganz sicher sein würde.

Seit inzwischen zwei Monaten plagen mich arge Probleme mit meinem rechtem Ohr.
Druckgefühl, Schmerzen, Hörverlust, Schwindel...

Nach eingehender Untersuchung wurde dann festgestellt, dass es sich dabei um ein sogenanntes „Cholesteatom“ handelt, ein Geschwür in Folge einer chronischen Mittelohrentzündung welches nun operativ entfernt werden muss.
(UPDATE: Es hat sich nach der Operation herausgestellt, dass bei mir KEIN Cholesteatom vorhanden war. Nichtsdestotrotz war die Operation absolut nötig!  Eine schwere chronische Entzündung ist auch kein Zuckerschlecken. )

Die Gesundheit geht natürlich vor - auch wenn ich gern in Braunschweig dabei gewesen wäre.
Wir Schauspieler stehen aber schon oft genug krank auf der Bühne um die Vorstellungen nicht zu gefährden - auch ich habe ja noch alle „Rubbeldiekatz“  Vorstellungen in Dresden halb taub zu Ende gebracht. Ich kenne  keinen weiteren Beruf in dem es so normal ist krank zur Arbeit zu erscheinen. Ich habe schon Brecheimer neben der Bühne gesehen, von Schauspielern in Windeln und mit frisch gebrochenen Knochen gehört und selber so manche Vorstellung mit Fieber gespielt.

Für mich ist aber diesmal wirklich Zwangspause angesagt und schon am kommenden Montag werde ich in Hamburg operiert. Und dann hoffe ich, dass alles schnell verheilt und ich bald wieder fit für die Bühne, das Mikrofon oder die Kamera bin.

Meinen Kollegen und dem Publikum in Braunschweig wünsche ich ganz viel Spaß und seid nett zu meinem Ersatzkollegen! Ich hoffe ich kann Euch in Braunschweig besuchen kommen wenn ich aus dem Krankenhaus entlassen bin.

Drückt mir die Daumen das alles gutgeht!

P.S. ist es nicht seltsam wie der Wind sich dreht?
Gestern noch fast Millionär und heute schon halb taub?

"Life is like a box of chocolate - you never know what you´re gonna get.“
Das ist der weitaus ^3schönere Spruch.


Liebe Grüße,

Oliver