2013 - Ein Rückblick


Nur noch vier Tage, und das Jahr 2013 ist Geschichte.
 Der Beruf bringt es mit sich, dass man manchmal wirklich Anfang des Jahres in
keinster Weise abschätzen kann, wie die nächsten 365 Tage verlaufen werden. 
Ungewissheit, die oft Fluch und doch manchmal auch Segen ist.

So lohnt es sich, am Ende des Jahre Bilanz zu ziehen und die Ereignisse noch einmal Revue passieren zu lassen. Man hat als Schauspieler wohl ganz natürlich gute und nicht so gute Jahre – manche Engagements stellen sich als totale Bereicherung heraus, andere platzen oder überraschen einen, in dem sie aus dem Nichts zu kommen scheinen.
Und einige sind eben einfach lukrativer als andere.


Wie war also mein Jahr 2013?



Vor ungefähr genau 365 Tagen, Ende Dezember 2013 kam die Zusage für den Congstar Werbejob. Der Dreh und das Fotoshooting Anfang 2013, dazu die vielen Termine im Tonstudio, Congstar hat dem Jahr gleich von Anfang an seinen Stempel aufgesetzt.

So konnte ich auch finanziell um einiges entspannter durchs Jahr gehen.

Im Februar stand ich dann für die EDEKA Revue auf der Bühne. Zwar waren dies nur insgesamt vier Vorstellungen
aber die Möglichkeit, vor jeweils 5000 - 8000 Zuschauern auf der Bühne zu stehen, war schon eine besondere und unvergessliche Erfahrung. 

Nach einem tollen Sri Lanka Urlaub im März gab es dann ein Wiedersehen mit den Kollegen der Hannoveraner "Landeier". 86 Vorstellungen in drei Monaten, eine ganze Stange Arbeit.
 Aber das Stück und meine Rolle machen Spaß, und mit meinem Kollegen Sebastian Teichner
 als Bühnenpartner wurde das ganze nicht langweilig.  Man findet immer eine Stelle im Text, eine Szene an der noch gebastelt werden kann.

Überraschend kam dann das Angebot die Landeier im Anschluss an Hannover in Dresden weiterzuspielen. Mit einem komplett neuen Ensemble und  nach so vielen Vorstellungen war dies eine interessante Erfahrung. Aber das neue Theater - die Comödie -  und die wunderschöne Stadt waren Anreiz genug und der Aufenthalt in Dresden hat mir insgesamt viel Spaß gemacht.

Endlich lief im Fernsehen dann auch der Film „Eine verhängnisvolle Nacht", in dem ich eine kleine Rolle hatte. Darauf hatte ich schon beinahe ein Jahr lang gewartet. Das Demomaterial konnte also etwas aufgefrischt werden.



Meinen 35.Geburtstag am 8.November habe ich in New York verbracht.
 Ein Geschenk an mich selbst. Big Apple lohnt sich immer wieder. Im November hatte ich auch zehnjähriges Bühnenjubiläum. Zehn Jahre zuvor, im November  2003, stand ich im
 Imperial Theater zum ersten Mal nach Beendigung der Schauspielausbildung in "Jim Knopf" auf der Bühne.

Und den Jahresabschluss bestritt dann meine zweite Regie, die trotz kurzer Probezeit zu einem großen Erfolg wurde. Ich bin noch immer ganz erfüllt von dem vielen Zuspruch, den ich dafür bekommen habe. Es war auch das erste mal, dass ich Regie geführt und selber mitgespielt habe.


Das 
Fazit: Es war ein tolles und abwechslungsreiches Jahr.
 Ich war kaum in Berlin, habe dafür aber fast immer zu tun gehabt und so manch erfreuliches kam überraschend dazu. Und diese positiven Überraschungen lernt man als Schauspieler lieben.


Insgesamt habe ich 2013 wohl ungefähr 200 Vorstellungen gespielt, ich habe ein neues Theater kennenlernen dürfen, an dem ich nun in 2014 gleich wieder mehrfach engagiert bin. Ich war bestimmt zehnmal im Tonstudio 
und die zweite Theaterregie hat Lust gemacht auf die dritte… 



Der Blick auf 2014 verspricht auch wieder Spannendes.
 Die Zusammenarbeit mit Max Giermann ab Mitte Januar , die deutschsprachige Uraufführung von „Trennung für Feiglinge" im September und meine dritte Regie „Wickie" im Winter sind die 
voraussichtlichen Highlights auf die ich mich jetzt schon freue.


Und was darüber hinaus noch überraschend passiert, das gibt dem Jahr 2014 dann die Extra-Würze. 

Ich bin gespannt.




Liebe Grüße und Guten Rutsch,

Oliver





"no nightmare before christmas"

Weihnachten steht kurz vor der Tür. Und die letzten Tage des Jahres 2013 rasen vorbei.
Kinderstück spielen heißt im morgendlichen Dunkel zum Theater zu laufen und schon kurz nach der Arbeit den Tag wieder dunkel wegdämmern zu sehen.  Nur noch vier Vorstellungen vom "Zauberlehrling" stehen an.
Das erste Mal, dass ich Regie geführt und dazu mitgespielt habe. Eine spannende Erfahrung.
Und ich kann jetzt abschliessend sagen das ich mit der Produktion im Ganzen wirklich sehr zufrieden bin.
Wir haben vor einigen tausend Kindern in einem Dutzend Orten zwischen Cuxhaven und München gespielt und überall kam das Stück sehr gut an. Ich bin stolz auf das Ensemble und ein bisschen auch auf mich.
Die Probenbedingungen waren nicht einfach und trotzdem haben wir ein wirklich überraschendes und kindgerechtes Stück auf die Beine gestellt, bei dem auch die Erwachsenen Zuschauer nicht zu kurz kommen.
Dass war mir nämlich neben den begeisterten Kindern auch ein erklärtes Anliegen.
Wer kauft denn die Karten für nächstes Jahr? Die Eltern. Da sollten sie dann auch was zum lachen haben.
Nun wird die nächsten Monate wieder der Schauspieler in mir voll zu seinem Recht kommen, bevor dann Ende nächsten Jahres die dritte Regie ansteht. Schon jetzt kann ich sagen, dass ich mich auf "Mein Freund Wickie" 2014 sehr freue. Ob ich dann wieder selber  mitspiele ist noch nicht entschieden.

Allen Lesern wünsche ich wunderbare Feiertage und vielleicht auch schon einen Guten Rutsch.
Je nachdem ob ich mein Jahresfazit hier noch zwischen den Jahren fertiggeschrieben bekomme.


Liebe Grüße,

Oliver

Es ist raus!

Ja, es ist soweit - meine zweite Inszenierung, das Kinderstück "Der Zauberlehrling rettet den Weihnachtsmann", hatte vergangene Woche Premiere und ich bin sehr glücklich dass das Stück bei groß und klein äußerst gut ankommt. Nach der eigentlichen, eh schon recht kurzen, Probenphase und drei Wochen Pause mussten wir das Stück in zwei Tagen wieder auf die Beine stellen. Das war schon ein heißer Ritt, die ganze technische Einrichtung und restliche Ausstattung sowie eine Fotoprobe mussten auch noch absolviert werden.
Aber schon in den letzten Jahren habe ich gelernt, dass am Theater am Ende immer alles klappt und doch letzendlich auch meistens zu einer positiven, guten Sache wird. So auch bei uns. 



Es ist ein schönes Stück geworden, das wir alle gerne spielen und das die Kinder gespannt und freudig gucken. Die Kritik sprach von:"adressatenbezogener Gestaltung" und " bestechenden Slapstickeinlagen". Die von mir dazugeschriebenen musikalischen Einlagen und Unterbrechungen wurden "freudig beklatscht" und der Applaus sei "verdient".

Der Theaterdirektor ist auch sehr zufrieden mit dem Stück, und am wichtigsten sind ja sowieso die Kinder die jede Vorstellung gleichermaßen glücklich verlassen. Dass alles so gut geklappt hat macht mich froh und auch ein wenig stolz. Ich freue mich nun auf weitere Erfahrungen als Regisseur im nächsten Jahr.  Toll,  dass Florian Battermann mir die Chance dazu gibt.

Ich habe ja dieses Mal Regie geführt und trotzdem selber zwei kleine Rollen übernommen -
deshalb bin ich jetzt erstmal mit dem "Zauberlehrling" in Braunschweig und auf Tournee unterwegs. Diesen Artikel schreibe ich aus meinem Hotelzimmer in Gummersbach.



Silvester gehe ich für zehn weitere "Landeier" Vorstellungen zurück nach Dresden und im Anschluss werde ich dort mit den Proben für das Stück: "Rubbediekatz" beginnen.
Die Regie übernimmt Max Giermann, ein grenzgenialer Kollege auf dessen Bekanntschaft ich mich sehr freue. (Man kennt ihn z.B als Stefan Raab oder Karl Lagerfeld bei SWITCH reloaded).
Details zu dieser Produktion dann in einem der nächsten Artikel.

Hier erstmal noch ein paar Fotos vom Zauberlehrling:

Liebe Grüße,
Oliver